Nach dem üblichen Hotelfrühstück mit „selbst gebackenen“ Waffeln (Fertigteig aus dem Automaten einfüllen, Waffeleisen umdrehen, warten bis es piept) fuhren wir zu einem Parkplatz fast direkt am Mississippi.
Mit der Monorail (Schwebebahn) fuhren wir zur Mud Island und besuchten das River-Museum. Das Museum ist richtig gut, nicht nur innen. Im Außenbereich ist der Flussverlauf verkleinert dargestellt, man kann schön spazieren gehen oder auf der Bank sitzen, auf den Fluss oder die Stadt sehen. Hier haben wir viel Zeit verbracht.
Anschließend wollten wir mit einer dieser Straßenbahnen, z.B. dem Main-Street-Trolley zur Beale-Street fahren. Aber keine fuhr in unsere Richtung, also liefen wir. Die Beale-Street ist tagsüber nicht ganz so tot wie die Reeperbahn, es wird Musik gespielt und viele Leute sind unterwegs. In das Kaufhaus Schwab, sozusagen die Mutter aller Kramläden, geht man eh tagsüber. Nicht schlecht, aber einmal angucken reicht uns.
Dann suchten wir das Hotel Peabody’s. Hier baden tagsüber Enten im Springbrunnen der Lobby und ein eigener Butler begleitet die Enten morgens aus ihrem Domizil im Dachgeschoss zum Brunnen und abends wieder zurück. Alles ist hier sehr elegant, die Läden, die Leute, die hier die Tea-Time verbringen oder Cocktails trinken. Ein lustiger Gegensatz.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz sahen wir den Grund für den stockenden Trolley-Verkehr. Ein Teil der Stadt war von der Polizei gesperrt. Schaulustige (oder ausgesperrte Bewohner?) warteten auf irgendwelche Ereignisse.
Egal, wir gingen zum Auto und besuchten auf der Rückfahrt zum Hotel eine weitere Mall (und nein, der Vorschlag kam nicht von mir). Immerhin war das ein „richtiges“ Einkaufszentrum mit einem Kaufhaus von Macy’s , verschieden eleganten Bekleidungsgeschäften, einem Restaurantbereich u.ä. Nur einen Elektronikladen gab es nicht. Und wir sollten auch auf der ganzen Reise keinen sehen.
Abends planten wir schon mal die nächsten drei Tage und reservierten ein Hotel in Natchez mit Blick zum Mississippi für den 11. und 12. 10.2013.